Pressemitteilung der DU/FWO Fraktion zum Thema Energieregion Oberberg

Enttäuscht zeigt sich die DU/FWO Fraktion zum Verlauf der Diskussion im Kreistag, zu den Themen Klimaschutz und Nutzung von erneuerbaren Energien. Bewusst steht die Fraktion hinter einem Klimaschutz Konzept für den Oberbergischen Kreis und hat auch dem Antrag der Bündnis 90/Die Grünen zu solch einem Konzept zugestimmt. Ebenso bewusst haben wir uns zum Antrag der CDU über die Erstellung einer Studie enthalten, denn eine solche kostet den Steuerzahler viel Geld, obwohl eine große Anzahl an Informationen schon vorliegen. Gerade aber die Bündelung dieser Informationen könnte ein großer Vorteil sein. Das sich die großen Fraktionen mehr mit persönlichen Streitigkeiten als mit diesem wichtigen Thema beschäftigen, befremdet die DU/FWO Fraktion sehr. Gerade der Antrag der DU/FWO Fraktion zum Thema Energienetze, zu dem, zu einer der nächsten Sitzungen des Kreisentwicklungsausschuss, Fachleute eingeladen werden sollen, stellt für uns eine wesentliche Voraussetzung der Energiewende da. Denn wir sehen gerade in der dezentralen Energieerzeugung sowie der Reduzierung des Energieverbrauches (Dämmung, Technologieaustausch) in den Ein- und Zweifamilienhäusern, die unsere Wohnlandschaft prägen und dem damit verbundenen Transport der überschüssig produzierten Energie, eine große Herausforderung. Auch Insellösungen für ganze Orte müssen überdacht werden. Dem Kreis in seiner Zuständigkeit für Bauordnungsrecht, Immissionsschutz, Natur- und Landschaftsschutz und Denkmalschutz könnte in diesem Zusammenhang eine wichtige Bündelungsfunktion einnehmen. Denn über den Transport von Strom aus Offshore-Windparks über hunderte Kilometer kann man sich auch streiten. Die DU/FWO steht für eine möglichst autarke Energieversorgung unserer Region, aus diesem Grund ist eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen erforderlich und der Kreistag als Vertretung aller Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises täte gut daran sich dieser Verantwortung anzunehmen. In diesem Sinne fordern wir ein genaues Zeitkonzept, dass die Ideen aller Fraktionen bündelt und damit eine Energiewende überhaupt möglich ist. Die Entwicklung eines solchen Zeitkonzeptes werden wir in der nächsten Sitzung des Kreistages beantragen.