„Jetzt hängen sie wieder – die Plakate. In allen NRW-Städten und Gemeinden werben sie um Aufmerksamkeit bei den Wählern, die am 13. September ihre Kreuzchen setzen sollen. Schließlich ist die Kommunalwahl für alle Parteien und Bewerber auch in der Region extrem wichtig, werden doch hier viele Bürgermeister, der Landrat und die Gewichte vor Ort für fünf Jahre festgelegt. Anders ausgedrückt: Wer im September an Zustimmung verliert, muss dies teuer mit geringerem Einfluss beim Bürger und in vielen Gremien bezahlen.
Ganz ehrlich: Diese Plakatschlacht kann man sich komplett schenken, denn sie trägt nicht dazu bei, Wähler mit Argumenten zu überzeugen – ähnlich wie Kugelschreiber, Luftballons und ähnlicher Krimskrams. Das gute alte Gespräch, ein Flyer im Briefkasten oder für die Digital-Gemeinde eben die ausführlichen Online-Informationen sind Wege, Menschen von politischen Zielen zu überzeugen. Insofern: Chapeau für die UWG in Waldbröl, die ganz bewusst auf Plakate verzichtet und stattdessen Geld an eine gemeinnützige Organisation spendet.“
Von Bernd Vorländer
https://www.oberberg-aktuell.de/meinung/akute-plakateritis-a-27006