Nachgereichte Fragen der Podiumsdiskussion der Gesamtschule am 10.04.2014

Leider hat die Zeit auf der tollen Veranstaltung der Schülervertretung der Gesamtschule Waldbröl nicht gereicht, um alle Fragen zu beantworten. Die nachträglich per Email an mich gerichteten Fragen, beantworte ich Euch hiermit gerne:

 

Frage: Inwiefern kann ein Kommunalpolitiker/Bürgermeister Einfluss auf das landesweite G8- System nehmen?

Antwort: In diesem Punkt würde ich mit den betroffenen Schulen (Schüler- und Elternvertretungen) sowie den Schulleitungen in Kontakt treten. Sollten sich diese Vertretungen ebenfalls gegen G8 aussprechen, wäre der nächste Schritt den Rat der Stadt Waldbröl mit eurer Unterstützung zu einer einstimmigen Resolution zu bewegen. Diese Resolution würde ich an den Landtag NRW senden und gleichzeitig versuchen über den Kreistag und die wiederkehrenden Bürgermeistertreffen die anderen Kommunen und den OBK mit ins Boot zu holen.

Frage: Warum haben nicht alle Schulen 60 min. Stunden?

Antwort: Die Länge der einzelnen Schulstunden werden in Absprache mit den anderen Schulen (Schüler- und Elternvertretungen) sowie den Schulleitungen festgelegt. Als Bürgermeister würde ich mich nicht in diese internen Abläufe einmischen wollen, da hier auch stark pädagogische Ansätze der einzelnen Schulformen zum Tragen kommen.

Frage: Warum gibt es keine Zusammenarbeit mit dem Gymnasium, wenn es um Fächerwahl in der Oberstufe geht? Es gibt zu wenige Leistungskurse und auch nicht Französisch oder Chemieunterricht.

Antwort: Zurzeit ist eine solche Zusammenarbeit laut meinen Informationen auf Grund der unterschiedlichen Stundenlängen und der pädagogischen Ausrichtung der einzelnen Schulformen nicht möglich. Für mich als Bürgermeister ist es unerlässlich, dass die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Schulformen intensiviert wird. Dazu würde ich dieses Thema im Schulausschuss unter Einbeziehung der betroffenen Schulleitungen thematisieren.